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Brockenwanderung #7

Christian Friedrich • 5. März 2023

Ab/bis Schierke über Alte Bobbahn - 02.08.2020

🚶7 km/Strecke ⬆️ 550 Höhenmeter ⏳ 1,5 h/Strecke   😐 mittelschwer


Kurz nach der Wanderung über den Glashüttenweg machte ich mich schon wieder auf die Socken. Anhand der Fotos würde man niemals vermuten, dass es ein Sommertag war. Noch auf dem Weg in den Harz regnete es aber ich war optimistisch, dass der Wetterbericht Recht behält und es nach den letzten Tropfen den Rest des Tages trocken bleibt. Da ich nun bereits das siebte Mal auf den Brocken wanderte, dachte ich, dass mein Körper schon ein Stück weit an die Strapaze gewöhnt ist. Problem war nur: es hatte gerade reichlich geregnet und es war Sommer. Dadurch ergab sich eine ziemlich hohe Luftfeuchtigkeit, die mich schon auf dem ersten Kilometer heftig zum Schwitzen brachte. Puh, das hatte ich nicht bedacht und so lief die Suppe an allen Enden aus mir heraus. Nun gut, aufgeben kommt nicht in Frage, dachte ich. Also weiter... 


Von Schierke aus wollte ich diesmal über die Alte Bobbahn nach oben auf den Gipfel. Daher parkte ich wieder im Parkhaus "Am Winterbergtor" und ging von dort aus Richtung Brockenstraße. Bei der Feuerwehr geht es rechts weg und der Weg wird gleich recht steil. Da so eine Bobbahn auch nicht gerade eben verläuft, bleibt es die meiste Zeit bei einem steilen Anstieg. Erschwert wird die Wanderung dadurch, dass viele Unebenheiten und loses Geröll auf dem Weg sind. Man muss also schon ein wenig aufpassen wohin man tritt. Ich kämpfe mich also nach oben und passiere kleine Kunstwerke am Wegesrand. Überall sind Steine übereinander gestapelt und sehen aus als ob kleine Männchen die Wanderer beobachten.   


Nach ca. 2,5 km komme ich auf die Brockenstraße. Es geht nur ein kleines Stück auf ihr weiter nach oben. Ich kann nur empfehlen dann den Wanderweg zu nutzen, der links von der Brockenstraße ab geht und mit "Abkürzung auf den Brocken" bzw. auf dem Weg nach unten mit "Abkürzung nach Schierke" beschriftet ist. Dieser Weg ist von absolut ähnlichem Charakter wie die alte Bobbahn. Steil geht es nach oben, allerdings etwas weniger "gefährlich". Sollte ich vergessen haben, dass die Luft heute sehr drückend ist, erinnert mich der immer wieder auftauchende Nebel daran. Es ist schon eine besondere Stimmung an diesem warmen Sommertag. Auch auf dem Gipfel ist es eher trüb und die Sicht ist eingeschränkt. Teilweise kann ich aber auch etwas weiter schauen und beobachte einzelne Nebelfelder, die durch die Berge ziehen.


So bleibt auch diese Wanderung auf den Brocken ganz besonders in meinem Gedächtnis. Auch, weil an diesem Tag besonders wenige Wanderer unterwegs waren.

Nebelschwaden udn agestorbene Bäume auf dem Weg zum Brocken
Gestapelte Steine am Wegesrand der Alten Bobbahn im Harz
Markanter Stein auf dem Gipfel des Brockens in der Mitte der Brockenuhr

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Getreu der Überschrift möchte ich euch hier zusammenfassen, was wir sonst noch auf Fuerteventura erlebt und gesehen haben. Eine Woche hatten wir vor uns, waren die ganze Zeit mobil, da wir unseren Mietwagen direkt am Flughafen übernommen haben. Ich hatte mir selbst verordnet, es diesmal ein bisschen ruhiger angehen zu lassen, da die letzten Wochen im Job echt geschlaucht hatten. Darüber will ich mich auf gar keinen Fall beklagen - ganz im Gegenteil. Es ist super schön endlich wieder für unsere Kunden den langersehnten Urlaub zu planen. Costa Calma, Morro Jable, Jandia oder ganz und gar Corralejo? Die Orte unterscheiden sich schon - sowohl vom Charakter als auch von der Lage. Costa Calma liegt circa eine Stunde vom Flughafen entfernt und ist eine Hochburg der deutschen Urlauber. Einen historischen Ortskern sucht ihr hier vergebens, dafür habt ihr eine (beinahe) perfekte touristische Infrastruktur und einen langen Sandstrand direkt vor der Tür. Esquinzio und Jandia sind auch sehr touristisch, die Strände sind teilweise nur über Treppen erreichbar. Morro Jable im Süden besitzt einen natürlichen Ortskern um den herum zwar mächtig Hotels gebaut worden aber ein gewisser Charme trotzdem erhalten werden konnte. Ein ebenfalls langer Sandstrand liegt bis ungefähr auf Höhe des Robinson Club Jandia Playa direkt an der Promenade. Östlich davon durchquert man auf dem Weg zum Strand eine Salzwiese. Wer es authentischer mag und die Nähe zu EInheimischen sucht, ist in Corralejo ganz im Norden gut aufgehoben. Das ehemalige Fischerdorf ist ordentlich gewachsen und besitzt drei kleinere Stadtstrände. Dafür liegt der Ort direkt neben dem Naturpark "Dunas de Corralejo". Man wohnt hier in direkter Nachbarsdhaft zu einem der Highlights von Fuerteventura. Sollte man sich für einen Urlaubsort im Süden der Insel entscheiden, lohn sich der Weg zu den Dünen dennoch. Urplötzllich wandelt sich das Landschaftsbild dramatisch und man fühlt sich in die Sahara versetzt. Meterhohe Wanderdünen verlaufen hier auf 26km² und malen bei jedem Besuch ein anderes Bild, da der stetige Wind dafür sorgt, dass die Dünen permanent in Bewegung sind. Entlang der Küste führt eine Straße durch den Naturpark. Möglicherweise wird diese aber in Zukunft geschlossen. Parkplätze sind am Straßenrand immer mal wieder vorhanden. Man kann also bequem anhalten und an den Strand gehen oder in den Dünen wandern. Das macht echt Gaudi! Quais nur einen Katzensprung entfernt von Corralejo liegt die nächste Kanareninsel Lanzarote. Wer möchte, kann einen Tagesausflug auf die Nachbarinsel unternehmen. Ein ganzes Ende weiter südlich haben wir einen ganzen Tag in DEM Eldorado für Familien auf Fuerteventura verbracht: dem Oasis Park! Jeder wird euch sagen, dass man dorthin muss. Und ich kann das bestätigen! Ihr könnt hier locker einen ganzen Tag verbringen ohne euch zu langweilen. Der Park ist eine Mischung aus herrlich angelegtem Tierpark und spektakulärem Botanischen Garten. Tiershows (Greifvögel, Seelöwen, Reptilien) gibt es ebenfalls und der Vollständigkeit halber soll auch erwähnt werden, dass am Strand Reitsafaris mit Kamelen angeboten werden. Über deren Qualität können wir nichts sagen, wir lehnen solche Ausnutzung der Tiere ab. Der Park ist vor allem auch herrlich schattig angelegt und man kann es dort auch bei heißem Wetter gut aushalten. Lasst euch nicht täuschen, der Park ist größer als er zunächst erscheint. Von Amerikansichen Alligatoren über Flamingos bis hin zu Emus gibt es eine bunte Mischung an Tieren zu sehen. Der Park ist in verschiende Themenbereiche unterteilt und so kann es auch schonmal sein, dass ihr z.B. bei den Reptilien plötzlich ganz alleine unterwegs seid... Der Eintritt lag im Mai 2022 bei ca. 35€ p.P. und ist somit nicht ganz günstig. Daher sollte man wirklich den ganzen Tag dort verbringen damit es sich lohnt! Man kann sich entweder selbst verpflegen oder Getränke und Essen vor Ort kaufen. Es gibt einen Shuttle-Bus, der Parkbesucher von den umliegenden Hotels einsammelt und auch wieder zurück fährt. Wer lieber selber anreist, findet auf jeden Fall auch einen Parkplatz dirket am Park. Ganz im Süden der Insel liegt Morro Jable. Der Ortskern liegt in einer Schlucht und grenzt sich eindeutig von der Hotelzone ab. Es war schon gut was los hier aber in einem ruhigen Hotel kann ich es mir gut vorstellen, hier den Urlaub zu verbringen. Dafür spricht auf jeden Fall eine gute touristische Infrastruktur und die Nähe zum langen Sandstrand. Wir hatten von einer Schildkröten - Rettungsstation hier im Ort gehört und machten uns daher zuerst auf den Weg zum Hafen. Um diesen zu erreichen, umfährt man den Ort in einem Halbkreis und hat dadurch beste Aussicht auf Morro Jable. Der Hafen selbst ist schön anzusehen aber unspektakulär. Einen Parkplatz finden, ist kein Problem wenn man sich ein wenig umsehen möchte. In den Hafenbecken gibt es kleine und größere Fische - manchmal sogar Rochen - zu sehen. Auch werden hier Delfin - Touren angeboten. Von der Rettungsstation für Schildkröten war jedoch nichts zu sehen. Einer der Verkäufer für Delfin - Ausflüge zeigte uns aber wo wir fündig werden. Ich muss euch vorwarnen: Ihr dürft hier nicht zuviel erwarten. Es handelt sich um ein nicht-kommerzielles Projekt der EU, wo Meeresschildkröten, die sich in z.B. Fischernetzen verfangen hatten, aufgenommen und aufgepeppelt werden. Man kann entlang der Plastikbecken gehen und die "Dudes" beobachten. Je nachdem, wie interessant das für euch ist, seid ihr aber nach ein paar Minuten durch. Die Mitarbeiter vor Ort geben auch gerne noch Auskunft aber wohl nur auf Spanisch. Als eigenes Ausflugsziel lohnt sich die Sation also nicht, aber wer in der Gegend unterwegs ist, kann gerne mal einen Stopp machen. Danach fahrt ihr entweder weiter Richtung Westen ans "wilde Ende" Fuerteventuras bei Cofete (unbefestigte Straßen) oder ihr fahrt zurück nach Morro Jable. Es gibt dort wirklich tolle Bars, Restaurants und Shops an der Promenade oder auch in zweiter und dritter Reihe. Oft mit Meerblick! Fuerteventura hat den Ruf ein Paradies für Strandliebhaber zu sein. Ganz besonders dürften die Herzen an diesem Strand höher schlagen: Playa de Sotavento de Jandia! Zwischen Costa Calma und Esquinzio breitet sich dieser Traumstrand aus. Heller leuchtender Sand, türkises Wasser und eine Lagune in der sich zahlreiche kleine Fische tummeln! Schaut euch diesen Starnd unbedingt vor oder nach dem Sonnenbaden von einem der Aussichtspunkte entlang der Hauptstraße an! Es ist einfach atemberaubend schön! Der Strand ist bekannt unfd beliebt bei Surfern. Daher gehe ich davon aus, dass der starke Wind, den wir bei unserem Besuch hatten, keine Ausnahme war. Auch das Baden ist nicht ganz ohne, da die Surfer öfter blitzschnell den Weg der Badenden kreuzen. Also: Vorsicht! Aber man sollte es mal gesehen haben! Auch hier gilt: Sonnencreme und (fest sitzenden) Hut nicht vergessen! Es gibt keinen Schatten! Aufgrund der Optik und der Atmosphäre aber eine klare Empfehlung! Dies sind natürlich längst nicht alle Highlights auf Fuerteventura. Schreibt mir gerne eine Mail wenn ihr noch andere Spots entdeckt habt, die ihr empfehlen könnt. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Fakten über Fuerteventura folgt später noch unter den Reisezielen!
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