Fuerteventura - ein Tag im Inselinneren

Christian Friedrich • 19. Juni 2022

Vor kurzem (Ende Mai 22) hat es meine kleine Familie und mich auf die Kanareninsel Fuerteventura verschlagen. Das geschah zwar eher zufällig und auch recht kurzfristig, sollte sich aber schließlich als perfektes Ziel für die Pfingstferien, mit ein wenig Abenteuer und viel Entspannung, herausstellen! 


Aus meinem Alltag im Reisebüro wusste ich zwar einige Dinge über Fuerteventura, doch einmal dort gewesen sein, wirft (wie überall) ein ganz anderes Licht auf die Dinge. Karg, windig, schöne Strände, tolles Wetter? Ja, passt alles! Doch trotz ihrer Kargheit hat sich die Insel einen Platz in meinem Herzen erobert. Dies geschah vor allem an dem Tag als wir uns mit unserem Mietwagen auf den Weg ins Inselinnere machten. Daher möchte ich euch zuerst von diesem Tag erzählen:


Wir starteten nach dem Frühstück in unserem Hotel in Costa Calma auf der FV-605 in Richtung La Pared auf die "andere Seite" der Insel. Da Fuertventura hier an der schmalsten Stelle nur 5 km in der Breite misst, sind wir bereits nach ein paar Kurven durch die mal grau und mal braun schimmernden Berge durch und sehen schon wieder das Meer! Wir folgen der FV-605 nun weiter in leicht nordöstllicher RIchtung. Die Landschaft um uns herum verändert sich ständig obwohl sie weiterhin nur aus kargen Bergen steht. Die Bergspitzen wechseln sich mit unterschiedlichen Höhen hinter jeder Kurve ab und lassen kurze Erinnerungen an unseren Roadtrip durch Nevada wach werden. Da ich mich mit unserem Mietwagen in den letzten Tagen schon vertraut machen konnte, drehte ich die Musik auf und genoss die Fahrt mitten durch die Berge in vollen Zügen! Für eine (scheinbar) wenig befahrene Straße im innersten der Insel befand sich die Straße in einem sehr ordentlichen Zustand. Genug Platz, kaum Schlaglöcher - hatte ich so nicht erwartet. Nach ungefähr 30 Minuten kamen wir durch den kleinen Ort Pájara, der bei Bianca spontan zum möglichen Lebensmittelpunkt avancierte - sollten wir jemals nach Fuertventura ziehen! 😅


Unser Ziel hieß Vega de Rio Palmas und wurde im Reiseführer als kleine Oase bezeichnet. Nun stelle ich mir eine Oase in der Wüste zwar irgendwie anders vor aber ich möchte diesem Ort seinen Charme nicht absprechen. Es muss schon ein anderes Leben sein in diesem kleinen Tal, umzingelt von Bergen. Da man in das Dorf hinab fährt, kann man die Gegend ganz gut überblilcken: ein paar Straßen, einige Häuser und auch ein paar Palmen. Trotzdem war ich irgendwie enttäuscht. Wir suchten dann den im Reiseführer beschriebenen Parkplatz an der Stelle wo das Flussbett überquert wird. Man muss schon genau hinsehen, denn einen Fluss gibt es hier die wenigste Zeit des Jahres aber vor einer kleinen Brücke konnte ich auch ein Schild mit einem Hinweis auf ein paar Wanderwege entdecken. Der Parkplatz ist nur ein Stück Schotterstraße und wird theoretisch noch etwas tiefer durch das ausgetrocknete Flussbett ergänzt. Dort sollte man jedoch lieber nur mit Allradantrieb runter fahren. Warum? Nun, wir hatten keinen, sind trotzdem runter gefahren und wären aufgrund des losen Gerölls, der Löcher und Steine auf dem Weg beinahe nicht mehr mit einem heilen Mietwagen nach oben gekommen! 😉


Das ausgetrocknete Flussbett erweist sich dann auch als Wegweiser und Wanderweg für die geplante Tour zur Ermita de la Pena. Dabei handelt es sich um eine kleine weiße Kapelle die inmitten steiler Felswände errichtet wurde. Sie dient als Wallfartsort oder - wie in unserem Fall - als schattenspendender Platz für Wanderer! Gleichzeitig war es für uns der Punkt an dem wir kehrt machten um wieder zum Parkplatz zurück zu kommen.  Doch zuerst suchten wir uns ein wenig Schatten hinter der Kapelle und genossen die Aussicht durch die Felsschlucht auf das davor liegende Tal. Umso länger ich hier saß, umso mehr faszinierte mich diese Gegend. Von weit her hörte man immer wieder die Rufe von Ziegen und auch der ein oder andere Rabe schickte sein Krächzen durch die tiefe Schlucht.


Für uns hatte sich der Weg definitv gelohnt! Um zur Kapelle zu kommen, muss man zwar nur gut zwei Kilometer zurücklegen aber diese haben es, speziell mit Kind, in sich! Zunächst folgt man dem markierten Wanderweg entlang des Flussbettes und kommt dabei durch eine karge und wüstenhafte Landschaft. Teilweise sind sogar kleine Palmenoasen zu sehen. Jedoch weit und breit kein Wasser! Es läuft sich ganz gut hier, man sollte aber definitv nicht ohne Hut, Wasser und Sonnencreme starten. Es gibt kaum irgendwo Schatten und erst recht keine Verpflegung! Nachdem man eine Weile gegangen ist, erkennt man die Staumauer und kann in die Schlucht hinab schauen wo sich in Vertiefungen der Felsen noch kleine Wassersammlungen befinden. Nun wird es abenteuerlich, denn es geht auf sehr schmalen Wegen und teilweise losem Geröll hinab zu den kleinen Wasserstellen. Man muss schon etwas genauer hinsehen um nicht vom Weg abzukommen. Andersherum bieten sich nicht viele andere Möglichkeiiten um vorwärts zu kommen. Man legt hier natürlich kaum Strecke zurück aber dennoch verändert sich die Schlucht hinter jeder Ecke. Nach ungefähr zwanzig Minuten erblickte ich dann auch schon die Kapelle. Es mutet schon sehr unwirklich an, an dieser Stelle eine Kappelle zu sehen. Die Geschichte dahinter interessiert mich und muss noch weiter erforscht werden! 


Zunächst bin ich aber froh, dass wir etwas Schatten bekommen und nutze die Kapelle als attraktives Fotomotiv! Alles in allem auf jeden Fall empfehlenswert aber vielleicht nicht unbedingt mit Kindern! Theoretisch geht es von der Kapelle auch noch weiter und ganz in der Nähe ist auch noch ein natürlicher steinerner Rundbogen (ähnlich den Arches in den US-Nationalparks) zu finden, doch wir geben dem Stöhnen unserer Tochter nach und kehren zum Auto zurück! 


Ich hatte noch einige Aussichtspunkte auf meiner Liste aber da wir unterwegs schon am Mirador Risco de las Penas tolle Aussichten genossen haben, ist mein Durst nach Landschaftspanoramen erstmal befriedigt. Daher entschlossen wir uns nach Betancuria weiter zu fahren. Dabei handelt es sich um den geschichtsrächtigsten Ort auf der Insel. Von hier aus wurde die Insel missioniert und die Stadt war über mehrere Jahrhunderte Hauptstadt und Regierungssitz der gesamten Insel. Parken kann man am Ortseingang (3€ Stand: 05/22) und hat dann einen kurzen steilen Fußweg ins Zentrum zur Kirche Iglesia de Santa María de Betancuria. Rings um die Kirche gibt es schöne kleine Gassen, malerische Plätze und sehr gemütliche Restaurants. Trotzdem wäre ich irgendwie enttäuscht wenn wir nur wegen Betancuria den Weg ins Inselinnere auf uns genommen hätten. Vielleicht sind wir ja Kunstbanausen aber wir nutzen die friedvolle Atmosphäre für eine kurze Stärkung, decken uns im Souveniershop gleich neben der Kirche mit selbst hergestellter Kaktusmarmelade und Mojo aus und fahren weiter. 


Weiter fahren ist nicht ganz richtig, eigentlich geht es zurück, denn Frau und Kind wollten von den potentiellen Ausflugszielen gerne noch die Piratenhöhlen von Ajuy sehen. Und da so ein Tag nicht unendlich lang ist, beschlossen wir dies als letztes Ziel anzustuern. Wie das im Leben so ist, spielt der Zufall manchmal eine große Rolle! Diese Höhlen mitsamt dem Weg dorthin und nicht zuletzt der schöne schwarze Strand am Anfang des Weges sind eines meiner absoluten Highlights der Insel geworden. 


Wir brauchten circa 30 Minuten von Betancuria nach Ajuy. Parkpläztze gibt es im Ort und Richtung Strand genügend! Die Playa de Ajuy ist generell der Ausgangspunkt um zu den von der Brandung ausgewaschenen Höhlen zu kommen. Hier erlebe ich zum ersten Mal auf Fuerteventura einen "echten" schwarzen Strand mit grobem schwarzen Sand, der natürlich bereits die Wärme des Tages aufgenommen hat und barfus gerade noch erträglich ist. Nun ist schwarzer Sand nicht unbedingt schön anzusehen aber mit den dunklen Klippen, die den Strand rechts und links einrahmen, und dem herrlich türkis leuchtendem Wasser des Atlantiks sieht es hier einfach wie gemalt aus und ich schnappe mir mein Handy um Foros zu machen und bin voll in meinem Element! Das Baden ist hier aber ganz anders im Gegensatz zu den Stränden an der Westküste oder im Süden. Gefühlt war das Wasser einige Grad kälter, es wurde abrupt tiefer und auch die Brandung ist noch etwas rauer. Ich denke, der Strand eignet sich eher zum Sonnebaden und einer kurzen Abkühlung. Ein paar Restaurants befinden sich in unmittelbaerer Nähe.


Direkt neben dem Strand befindet sich auch der Weg zu den Höhlen, der zunächst steil bergan geht. Ist man einmal oben auf den klippen angekommen, wird bereits der Weg zum Ziel. Natursteinwege führten uns an bizarren Felsformationen vorbei zum Eingang der Caleta Negra (schwarze Grotte). Dabei bieten sich bereits tolle Ausblicke über die beeindruckende Steilküste. Es macht Spaß den wellen dabi zuzuschauen wie Sie mit voller Wucht gegen die Küste preschen. Na circa fünf Minuten hat man die Wahl zu einem Aussichtspunkt hinabzusteigen oder eben zur Höhle weiter zu gehen. Nach weiteren fünf Minuten konnten wir dann bereits von oben in die beeindruckende Höhle schauen. Stufen führen hinab und wir standen im "Vorraum" der Höhle und hörten das Meer so nah, als ob wir direkt mittendrin stünden. Zahlreiche Vögel und Fledermäuse fliegen ein und aus und ihre Rufe schallen durch die Felsen. Es gibt freien Zugang zu den Höhlen, man kann so tief hinein, wie man möchte. Während sich Bianca nicht aus dem Vorraum entfernt, sind meine Tochter und ich etwas mutiger und klettern etwas tiefer hinein. Von der Seite dringt noch ein Llichtstrahl herein, doch es wird bereits merklich ruhiger und die Geräusche werden dumpfer. Ich sehe, dass die nächste Passage bereits in völlige Dunkelheit führt und beschließe nicht weiter zu gehen.


Der Aufenthalt in der Höhle war letztlich recht kurz aber sehr beeindruckend. Mit der richtigen Vorbereitung und der richtigen Gesellschaft :) könnte ich mir vorstellen noch etwas weiter vorzudringen udn dabei die eigenen Grenzen zu testen. Trotzdem lässt mich die Frage nicht los ob jeder Tourist, der in die Höhlen gegangen ist, auch wieder herausgekommen ist! 😉Diese Höhlen sind übrigens früher tatsächlich von Piraten genutzt wurden, die hier ihre Beute zwischenlagerten, während sie auf Fuerteventura und den anderen Kanareninseln weiter brutal zuschlugen. So lässt sich für die Kinder sicher auch die ein oder andere Geschichte erspinnen um den Besuch hier noch ein wenig aufregender zu gestalten!


Mit diesen vielen Eindrücken ging  es dann für uns langsam wieder in Richtung unseres Hotels. Es gibt noch viele andere Orte, die man sich im Inselinneren anschauen kann. Ich werde später unter den Reisezielen noch einige mehr nennen. Welche man davon auch immer ansteuert, ich denke der Ausflug wird sich lohnen!

Aussichtspunkt Mirador Risco de las Penas auf Fuerteventura im Bezirk Betancuria
Wanderweg kurz nach Vega de Rio Palmas auf Fuertventura durch wüsenähnliche Landschaft
Kapelle Ermita de la Pena im Barranco de las Penitas auf Fuerteventura
Lunch im Schatten der Kapelle Ermita de la Pena im Barranco de las Penitas auf Fuerteventura
Zentrum von Betancuria auf Fuerteventura
Platz im Zentrum von Betancuria auf Fuerteventura
Strand von Ajuy mit schwarzem Sand und Ausgangspunkt zu den Piratenhöhlen
Weg zu den Cuevas de Ajuy auf Fuerteventura
Cuevas de Ajuy auf Fuerteventira Grotto negra

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Getreu der Überschrift möchte ich euch hier zusammenfassen, was wir sonst noch auf Fuerteventura erlebt und gesehen haben. Eine Woche hatten wir vor uns, waren die ganze Zeit mobil, da wir unseren Mietwagen direkt am Flughafen übernommen haben. Ich hatte mir selbst verordnet, es diesmal ein bisschen ruhiger angehen zu lassen, da die letzten Wochen im Job echt geschlaucht hatten. Darüber will ich mich auf gar keinen Fall beklagen - ganz im Gegenteil. Es ist super schön endlich wieder für unsere Kunden den langersehnten Urlaub zu planen. Costa Calma, Morro Jable, Jandia oder ganz und gar Corralejo? Die Orte unterscheiden sich schon - sowohl vom Charakter als auch von der Lage. Costa Calma liegt circa eine Stunde vom Flughafen entfernt und ist eine Hochburg der deutschen Urlauber. Einen historischen Ortskern sucht ihr hier vergebens, dafür habt ihr eine (beinahe) perfekte touristische Infrastruktur und einen langen Sandstrand direkt vor der Tür. Esquinzio und Jandia sind auch sehr touristisch, die Strände sind teilweise nur über Treppen erreichbar. Morro Jable im Süden besitzt einen natürlichen Ortskern um den herum zwar mächtig Hotels gebaut worden aber ein gewisser Charme trotzdem erhalten werden konnte. Ein ebenfalls langer Sandstrand liegt bis ungefähr auf Höhe des Robinson Club Jandia Playa direkt an der Promenade. Östlich davon durchquert man auf dem Weg zum Strand eine Salzwiese. Wer es authentischer mag und die Nähe zu EInheimischen sucht, ist in Corralejo ganz im Norden gut aufgehoben. Das ehemalige Fischerdorf ist ordentlich gewachsen und besitzt drei kleinere Stadtstrände. Dafür liegt der Ort direkt neben dem Naturpark "Dunas de Corralejo". Man wohnt hier in direkter Nachbarsdhaft zu einem der Highlights von Fuerteventura. Sollte man sich für einen Urlaubsort im Süden der Insel entscheiden, lohn sich der Weg zu den Dünen dennoch. Urplötzllich wandelt sich das Landschaftsbild dramatisch und man fühlt sich in die Sahara versetzt. Meterhohe Wanderdünen verlaufen hier auf 26km² und malen bei jedem Besuch ein anderes Bild, da der stetige Wind dafür sorgt, dass die Dünen permanent in Bewegung sind. Entlang der Küste führt eine Straße durch den Naturpark. Möglicherweise wird diese aber in Zukunft geschlossen. Parkplätze sind am Straßenrand immer mal wieder vorhanden. Man kann also bequem anhalten und an den Strand gehen oder in den Dünen wandern. Das macht echt Gaudi! Quais nur einen Katzensprung entfernt von Corralejo liegt die nächste Kanareninsel Lanzarote. Wer möchte, kann einen Tagesausflug auf die Nachbarinsel unternehmen. Ein ganzes Ende weiter südlich haben wir einen ganzen Tag in DEM Eldorado für Familien auf Fuerteventura verbracht: dem Oasis Park! Jeder wird euch sagen, dass man dorthin muss. Und ich kann das bestätigen! Ihr könnt hier locker einen ganzen Tag verbringen ohne euch zu langweilen. Der Park ist eine Mischung aus herrlich angelegtem Tierpark und spektakulärem Botanischen Garten. Tiershows (Greifvögel, Seelöwen, Reptilien) gibt es ebenfalls und der Vollständigkeit halber soll auch erwähnt werden, dass am Strand Reitsafaris mit Kamelen angeboten werden. Über deren Qualität können wir nichts sagen, wir lehnen solche Ausnutzung der Tiere ab. Der Park ist vor allem auch herrlich schattig angelegt und man kann es dort auch bei heißem Wetter gut aushalten. Lasst euch nicht täuschen, der Park ist größer als er zunächst erscheint. Von Amerikansichen Alligatoren über Flamingos bis hin zu Emus gibt es eine bunte Mischung an Tieren zu sehen. Der Park ist in verschiende Themenbereiche unterteilt und so kann es auch schonmal sein, dass ihr z.B. bei den Reptilien plötzlich ganz alleine unterwegs seid... Der Eintritt lag im Mai 2022 bei ca. 35€ p.P. und ist somit nicht ganz günstig. Daher sollte man wirklich den ganzen Tag dort verbringen damit es sich lohnt! Man kann sich entweder selbst verpflegen oder Getränke und Essen vor Ort kaufen. Es gibt einen Shuttle-Bus, der Parkbesucher von den umliegenden Hotels einsammelt und auch wieder zurück fährt. Wer lieber selber anreist, findet auf jeden Fall auch einen Parkplatz dirket am Park. Ganz im Süden der Insel liegt Morro Jable. Der Ortskern liegt in einer Schlucht und grenzt sich eindeutig von der Hotelzone ab. Es war schon gut was los hier aber in einem ruhigen Hotel kann ich es mir gut vorstellen, hier den Urlaub zu verbringen. Dafür spricht auf jeden Fall eine gute touristische Infrastruktur und die Nähe zum langen Sandstrand. Wir hatten von einer Schildkröten - Rettungsstation hier im Ort gehört und machten uns daher zuerst auf den Weg zum Hafen. Um diesen zu erreichen, umfährt man den Ort in einem Halbkreis und hat dadurch beste Aussicht auf Morro Jable. Der Hafen selbst ist schön anzusehen aber unspektakulär. Einen Parkplatz finden, ist kein Problem wenn man sich ein wenig umsehen möchte. In den Hafenbecken gibt es kleine und größere Fische - manchmal sogar Rochen - zu sehen. Auch werden hier Delfin - Touren angeboten. Von der Rettungsstation für Schildkröten war jedoch nichts zu sehen. Einer der Verkäufer für Delfin - Ausflüge zeigte uns aber wo wir fündig werden. Ich muss euch vorwarnen: Ihr dürft hier nicht zuviel erwarten. Es handelt sich um ein nicht-kommerzielles Projekt der EU, wo Meeresschildkröten, die sich in z.B. Fischernetzen verfangen hatten, aufgenommen und aufgepeppelt werden. Man kann entlang der Plastikbecken gehen und die "Dudes" beobachten. Je nachdem, wie interessant das für euch ist, seid ihr aber nach ein paar Minuten durch. Die Mitarbeiter vor Ort geben auch gerne noch Auskunft aber wohl nur auf Spanisch. Als eigenes Ausflugsziel lohnt sich die Sation also nicht, aber wer in der Gegend unterwegs ist, kann gerne mal einen Stopp machen. Danach fahrt ihr entweder weiter Richtung Westen ans "wilde Ende" Fuerteventuras bei Cofete (unbefestigte Straßen) oder ihr fahrt zurück nach Morro Jable. Es gibt dort wirklich tolle Bars, Restaurants und Shops an der Promenade oder auch in zweiter und dritter Reihe. Oft mit Meerblick! Fuerteventura hat den Ruf ein Paradies für Strandliebhaber zu sein. Ganz besonders dürften die Herzen an diesem Strand höher schlagen: Playa de Sotavento de Jandia! Zwischen Costa Calma und Esquinzio breitet sich dieser Traumstrand aus. Heller leuchtender Sand, türkises Wasser und eine Lagune in der sich zahlreiche kleine Fische tummeln! Schaut euch diesen Starnd unbedingt vor oder nach dem Sonnenbaden von einem der Aussichtspunkte entlang der Hauptstraße an! Es ist einfach atemberaubend schön! Der Strand ist bekannt unfd beliebt bei Surfern. Daher gehe ich davon aus, dass der starke Wind, den wir bei unserem Besuch hatten, keine Ausnahme war. Auch das Baden ist nicht ganz ohne, da die Surfer öfter blitzschnell den Weg der Badenden kreuzen. Also: Vorsicht! Aber man sollte es mal gesehen haben! Auch hier gilt: Sonnencreme und (fest sitzenden) Hut nicht vergessen! Es gibt keinen Schatten! Aufgrund der Optik und der Atmosphäre aber eine klare Empfehlung! Dies sind natürlich längst nicht alle Highlights auf Fuerteventura. Schreibt mir gerne eine Mail wenn ihr noch andere Spots entdeckt habt, die ihr empfehlen könnt. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Fakten über Fuerteventura folgt später noch unter den Reisezielen!
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